Neulich habe ich bei Instagram mal wieder einen langen Post geschrieben, der meine aktuelle Situation sehr widerspiegelt! Auch mein letzter Beitrag spielt dort mit rein.

Neulich sagte ein Freund zu mir „Hanna, du strahlst so! Dir tut die Elternzeit ja richtig gut!“ – Ich weiß, dass das super lieb gemeint war. In gewisser Weise tut sie mir gut. Sie bestätigt mich so sehr in meinem „Ich-Sein“, dass habe ich in der Elternzeit mit K1 überhaupt gar nicht so empfunden. Dort wurde ich eher sehr eingeschüchtert und selbst bemuttert. Andere meinten, wie ich zu leben habe, was ich zu tun habe. Diesmal ist es komplett anders!

Tut mir die Elternzeit gut?

Aber was mir eigentlich in dieser Elternzeit so gut tut: Ich habe die Zeit meine Entscheidungen der letzten Jahre zu überdenken. Berufliche Entscheidungen! Und ich habe die Möglichkeit diese zu revidieren oder einfach neu auszulegen. Ich habe richtig die Zeit in mich selbst zu horchen und mich zu fragen: Will ich das alles noch so? Und nein! Ich will es nicht! Es werden Veränderungen in verschiedenen Aspekten meines Lebens eintreten…

Studium beenden!

Und ich freue mich riesig darauf! So werde ich meinen Master in der Form, wie ich ihn angefangen habe, nicht weiter machen. Ich habe mich dazu entschieden diesen Weg aufzugeben. Es widerstrebt meiner eigenen Natur und ich habe mir mehr als nur einen Monat mit dieser Entscheidung Zeit gelassen. Aber für mich war der Master immer mehr ein Kompromiss dessen, was der gemeinsame Nenner zwischen der Firma und mir war. Und in diesem Punkt will ich schlichtweg einfach keinen Kompromiss mehr. Ich will ich selbst sein. Ich will mich eben nicht für irgendwen verstellen.

Ich weiß, dass ich gut so bin, wie ich bin. Natürlich weiß ich trotzdem, dass es Punkte gibt, in denen ich mich weiterentwickeln kann. Und irgendwann werde ich mich in irgendeiner Weise auch weiterentwickeln – im Grunde entwickeln wir uns doch alle, mal mehr, mal weniger, aber doch stetig weiter! Auch durch die Geburt unseres zweiten Sohnes habe ich mich weiterentwickelt! –

Meine Prioritäten und Ansichten haben sich verändert

Es gibt aber einfach Dinge, die mir wichtiger sind, als z.B. ein Master, den ich so eigentlich nie machen wollte… Und so wird dieser Aspekt meines Lebens ein Lehrgut sein. Mir ist es wichtiger, dass ich mich auf andere Dinge fokussieren kann. In den letzten Monaten war ich bei meinem Studium immer nur sehr halbherzig dabei, da ich gemerkt habe, dass ich andere Teile meines Lebens zurückstellen musste, wenn ich mich intensiv mit den Modulen auseinandersetzen wollte. Nun habe ich diese Last und die Last einer endgültigen Entscheidung von meinen Schultern abgelegt. Lasten, die mich in vielen anderen Punkten einfach nur gelähmt haben.

Mut haben und mutig sein

Ich freue mich riesig über meinen eigenen Mut. Denn das ist das, was mich das ganze kostet. Mut zu sagen: Stopp!
Ich bereue die Entscheidung, diesen Weg begonnen zu haben, nicht, denn in mein damaliges Bild und bei meinen damaligen Aufgaben hat das alles einen Sinn ergeben. In dieser Zeit habe ich mich einfach anders weiterentwickelt als gedacht, aber so fühle ich mich nun viel freier!

Author

Ich bin Hanna, 28 Jahre jung. Gebürtig komme ich aus einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein. Mittlerweile lebe ich mit meinem Mann und unseren zwei Söhnen im Münsterland.

4 Comments

  1. Ach, das wird das Richtige sein. Du merkst ja jetzt schon, wie die Last abfällt. ❤️ Das ist mutig und schön zugleich: deinen Weg gehen. :)

    • Der Weg dahin war schon schwer… aber ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entscheidung jetzt, zu diesem Zeitpunkt einfach die richtige ist!

  2. Veränderungen sind ein so Mutter Schritt. Du bist mutig und dein Weg wird gut. Für dich. Für euch.
    Drück dich
    Jess

    • Vielen lieben Dank Jess ❤️ es tut so gut zu hören, dass Menschen verstehen, wie schwer diese Schritte zur Entscheidung schon dind!

Write A Comment

Pin It