Zwischen den beiden Stadien, der Liebe und den Hass, bezogen auf den Kindergarten und unseren Sohn, liegt: Ein anderer Kindergarten und die Eingewöhnung dort. Ich habe in der Vergangenheit schonmal bei Twitter und Snapchat dampf angelassen, weil dies und jenes nicht zu passen scheint. Aber einmal ganz von vorne.
Früher war alles in Ordnung
In unserem alten Dorf ging K1 seitdem er 6 Monate alt ist in den Kindergarten. Und ehrlich gesagt: Er hat ihn geliebt! Eigentlich waren Wochenenden doof, weil er da nicht in den Kindergarten gehen konnte. Zwischendurch hat er auch mal geweint, als wir ihn hingebracht hatten. Das war aber normal an solchen Tagen, denn dann waren die Tage einfach doof. Es kam vor, aber die male konnte man an zwei Händen abzählen. In 1,5 Jahren! Die Eingewöhnung lief auch super: Ich war da. War überflüssig. Und ging. Damals zum Dorfbäcker, im Notfall wäre ich in 5 Minuten da gewesen. Nach und nach haben wir die Stundenanzahl erhöht. Außerdem haben die Erzieher auch wunderbar mit uns zusammen mit den Stoffwindeln gewickelt. Zwischendurch haben sie auch Wegwerfwindeln genommen, aber dafür haben wir sie auch mitgegeben. Es war im alten Kindergarten einfach ein „miteinander“. Ich glaube heute, dass es genau deswegen richtig gut funktioniert hat. Wir haben uns mit den Erziehern unterhalten. Haben nachgefragt und wurden gefragt.
So war der Plan!
Im neuen Kindergarten, in der neuen Stadt, sollte K1 hingehen. Das war der Plan. So Kindergartenerfahren wie er war, ist er bei der Besichtigung des Kindergartens auch sofort alleine in der eigenen Gruppe geblieben. Wir sind mit der Kita-Leitung ins Büro gegangen, um Formalitäten zu klären. Soweit alles gut. Beim Rückgang haben wir ihn dann auch wieder abgeholt. Gleich hat er uns alles erzählt, was er gespielt hat. Was er gelesen hat und wer die Kinder alle so sind. SUPER! Dachten wir zumindest.
Die Eingewöhnung…
Dann kam die Eingewöhnung. 2 Wochen waren angesetzt. Ja komm, dass wird mit unserem Sohn ein Kinderspiel. Er ist nicht Kontaktscheu (tut am Anfang nur so). Und sobald Leute ein Buch in der Hand haben ist eh alles vergessen. In Räumen mit vielen Leuten braucht er 30 Minuten Aufwärmzeit, in der er alles beobachten kann, und fängt dann an. Was soll ich euch sagen? Die komplette erste Woche musste ich dabei sein. Nicht, weil mein Sohn es wollte. Nein, der Kindergarten wollte es so. Zudem durften wir nur 2 Stunden am Tag da bleiben. Zwischen Frühstück und Mittagessen gequetscht. Waren die Kinder draußen auf dem Spielplatz und mussten alles aufräumen, um zum Mittagessen zu gehen, hat sich K1 auch gefreut. Oh ja, mit den anderen essen! Pustekuchen: „K1, du musst mit Mama nach Hause fahren. Du kannst ja morgen wieder kommen!“ – Moment mal: Warum denn das? Ich sage euch: Bereits am zweiten Tag habe ich mit den Erziehern und auch der Leitung diskutiert, warum K1 denn nur zwei Stunden da bleiben darf. Weil er immer wieder todtraurig im Auto war und geweint hat. Es war nichts zu machen.
Zum Glück hat K1 sich trotzdem jeden Morgen gefreut, wenn wir in den Kindergarten gefahren sind. Nach 4 Tagen diskutieren war ich es leid und habe Mathias hingeschickt. Voila: Es hat funktioniert. K1 durfte dann jetzt beim Mittagessen dabei sein. Und in der zweiten Woche durfte ich dann auch am dritten Tag mal gehen. AM DRITTEN TAG! Ich dachte, ich werd‘ nicht mehr. Vor allem, weil mein Sohn da mit den anderen Kindern und den Erziehern saß und gespielt hat. Er hat sich nicht einmal für mich interessiert. Dafür aber natürlich die anderen Kinder. Immer wieder habe ich versucht, dass die Eingewöhnung vom Plan gelockert wird. Immer wieder auch mit anderen Erziehern gesprochen und dort Bestätigung bekommen. Irgendwann war mir das diskutieren wieder zu doof. Und ich habe mal wieder Mathias losgeschickt (der hatte vorher auch noch erwirkt, dass ich gehen durfte): Oh Wunder, K1 darf jetzt auch zum Frühstück kommen! Verrückt. Den letzten Tag in der zweiten Woche. Ich möchte nochmal betonen: Er durfte dann von 8:30-12 Uhr im Kindergarten bleiben! Er war es gewohnt von 7:00-15/16:00 Uhr zu bleiben! Ihr könnt euch vorstellen, wie durcheinander unser Sohn einfach war!
Es hagelt Vorwürfe!
Dann waren die zwei Wochen um. Und dann sollte er knall auf fall von 7:00-16:30 Uhr dort bleiben dürfen? Nenene – weil Mittagsschlaf würde er doch SICHER nicht machen. Und der Kindergartenausflug, da würden wir ihn doch auch nicht mitschicken! Was haben sie geschaut, als ich sagte, dass es so laufen muss! Dass ich die letzten zwei Wochen im HomeOffice gearbeitet habe und mir das länger nicht erlauben konnte. Ja. Sprüche, dass ich arbeiten gehe habe ich in der Zeit häufig geerntet. Und Mathias? Der wurde immer wieder in den Himmel gelobt: Wie toll, dass ein Papa sein Kind aus dem Kindergarten abholen kann! Ganz ehrlich: Das setze ich in einer Beziehung (und Ehe), wo beide Elternteile arbeiten und sich auch den Haushalt teilen voraus!
Stattdessen hier und da Vorwürfe, dass wir unseren Sohn komplett überfordern! Ich habe zwischendurch echt gedacht, dass ich spinne. Wenn jemand seine Kinder einschätzen kann, dann sind es doch die Eltern! Und dann sollte man als Erzieher schon darauf eingehen. Zumal sie mitbekommen, wie wir mit ihm umgehen…
Nun hasst er den Kindergarten
Mittlerweile hasst K1 den Kindergarten. Er wacht morgens auf, fängt an zu weinen und will gar nicht in den Kindergarten gehen. Er weigert sich anzuziehen. Er weigert sich ins Auto zu steigen. Er weigert sich, ihn anzuschnallen. Am Kindergarten angekommen weigert er sich auszusteigen. Er weigert sich die Treppe zu laufen. Er weigert sich Aufzug zu fahren. Er weigert sich mich loszulassen. Weil er immer der Meinung ist, dass Mama mit rein soll. Ich bin da der Meinung, dass das in der Eingewöhnung verbockt wurde. Beim Papa stellt er sich auch an. Nicht ganz so extrem, aber im großen und ganzen sehr ähnlich.
Wie wir uns dabei fühlen
Und wir? Wir haben ein mega schlechtes Gewissen. Versuchen ihn so wenig wie möglich in den Kindergarten zu geben. Haben ein Gespräch mit der Leitung geführt. Demnach sollte sich alles nach den Ferien ändern. Nun sind wir in der ersten Woche und es läuft haargenau so. Nach meinem Bauchgefühl stimmt da etwas gewaltig nicht. Denn 3 Wochen ist für ein Kind schon eine Ewigkeit. Und trotzdem das gleiche Prozedere wie vorher.
Es zerrt an den Nerven. Ich habe mittlerweile ein mega schlechtes Gewissen. Und ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich weiß nicht, was wir noch machen sollen. Die Option, den Kindergarten zu wechseln, haben wir schon in Erwägung gezogen. Aber dies war der einzige Kindergarten, der einen Platz frei hatte…
Wart ihr schonmal in einer solchen Situation? Habt ihr vielleicht Tipps, wie wir da agieren sollen? Für jeden Hinweis, Tipp und ratschlag sind wir mittlerweile dankbar.
19 Comments
Bei uns war die Situation vor den Sommerferien ähnlich: Meine Tochter wollte auf einmal nicht mehr alleine im Kindergarten bleiben, obwohl sie vorher monatelang gerne hingegangen ist.
Ich bin dann auf Anraten der Erzieher mal einen Tag mit ihr da geblieben. Danach wurde es langsam wieder besser.
Jetzt braucht sie morgens immer noch 5-10 Minuten, in denen ich noch bleiben und mit ihr spielen soll. Danach sagt sie mir tschüss und ich kann gehen.
Vielleicht könnt ihr sowas mal versuchen?
Liebe Grüße, Biene
Hallo, wenn ihr ein schlechtes Gefühl habt und auch bei den Erzieherinnen das Gefühl habt, dass etwas nicht stimmt, würde ich auf jeden Fall versuchen zu wechseln. Nochmal alle anderen Kindergärten persönlich anrufen / besuchen und die Situation erklären. Und im Notfall über die entsprechende Abteilung beim Jugendamt versuchen etwas zu erreichen.
Das Kind trotz schlechtem Gefühl zum Kindergarten zu bringen ist keine gute Idee, denn am Ende leidet auch eure Arbeit darunter.
Euch alles Gute!
Liebe Grüße,
Sonja
Aus Erfahrung kann ich eigentlich sagen, dass es mit der Zeit besser wird. Am Ende lacht man im Grunde über den verhagelten Anfang. So ging es mir jedenfalls mit meiner zweiten Tochter.
Da war es nämlich im Februar ähnlich komisch. Ich glaube, dass es generell schwieriger ist, in eine bestehende Gruppe einzugewöhnen. Ich glaube auch, dass die meisten Erzieherinnen das auch gar nicht böse meinen, sondern es einfach gewohnt sind, nach Schema F zu arbeiten. Bei uns in der Anfangszeit gab es z.B. auch noch einmal einen Personalwechsel aufgrund von Schwangerschaften, was sowieso noch einmal alles durcheinander brachte und unruhig machte.
Während ich wegen einer Alternative rumtelefonierte, übernahm mein Mann die Eingewöhnung und es lief einwandfrei. Heute bin ich fast ein wenig traurig, dass wir zum September wegen dem langen Fahrtweg wechseln.
Das hört sich ja relativ gut an.
Bei uns weiß ich aber nicht, ob es genauso ist. Bzw zu vergleichen. Denn bleibt er bei den Partnern von Freunden, die ihn sonst auch eher fremd sind, ist das kein Thema. Kam zwar noch nicht oft vor, aber damit hat er gar keine Probleme. Generell ist er da „einfach“. Genau deswegen verunsichert uns das Verhalten so extrem…
Auch wenn ihr es ihm nicht zeigen wollt merkt er sicher, dass ihr den kiga nicht gut findet und möchte deshalb nicht mehr. Ich würde nach einem anderen kiga schauen bei dem ihr euch alle wohl fühlt.
Wir versuchen ja gefühlt alles, damit es mit diesem Kindergarten besser wird. Aber wir empfinden es so, dass wir immer wieder auf die Erzieher zu gehen und die Leitung. Von der anderen Seite kommt irgendwie nichts. Es wird ja nichtmal darüber gesprochen, ob unser Sohn da jetzt Mittagsschlaf gemacht hat oder nicht. Und sowas kennen wir einfach gar nicht.
Mit einem anderen Kindergarten sieht es hier schlecht aus. Zu uns wurde schon beim ersten Suchen gesagt, dass hier jedes Kind das Recht hat die letzten zwei Kindergartenjahre in den Kindergarten zu gehen, wo die Kinder sind, mit denen es auch eingeschult wird.
Hallo Hanna,
es tut mir sehr leid, dass die Eingewöhnung in den neuen Kindergarten so schlecht bei euch gelaufen ist. Das Problem dabei ist, dass viele einfach ein Schema haben von dem sie nie abweichen, egal ob das für dieses Kind gut ist oder eher kontraproduktiv.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Dein Sohn Deine mittlerweile (und auch verständliche) negative Haltung dem Kindergarten gegenüber spürt und es deshalb gerade wenn du ihn hinbringst noch schlimmer ist. Dabei ist es egal ob ihr gut darüber sprecht, wenn das Feeling nicht da ist bringt das nicht allzu viel.
Vielleicht könnt ihr ja doch nochmal das Gespräch mit den Erziehern suchen, aber bewusst nicht anklagend oder vortragend was nicht passt, sondern lösungsorientiert. Also erklärt was euch wichtig ist und warum und wertschätzt auch die Arbeit der Erzieher ( auch wenn sie nicht mit eurer Erziehungsweise übereinstimmt); auch die Erzieher sind in der Regel daran interessiert Fröhliche Kinder in der Gruppe zu haben, die gerne kommen, das erleichtert ja auch deren Alltag.
Eigentlich gibt es also nicht viele Lösungsmöglichkeiten… Kindergarten wechseln oder Geduld haben und versuchen, dass Du Dir selbst die paar positiven Dinge (und die gibt es bestimmt auch) des Kindergartens vor Augen hältst und so hoffentlich auch Dein Sohn etwas weniger angespannt bzgl. des Kigas wird.
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und v.a. Deinem Sohn, dass er seine Freude am Kindergarten wiederfindet.
Liebe Grüße
Steffi von einfach-entspannt-erziehen.com
Hallo Steffi, ganz lieben Dank für deine Worte!
Das mit dem Lösungsorientiert haben wir ja bereits versucht. In dem Gespräch mit der Leitung. Da haben wir ja schon relativ wenig negatives gesagt. Aber schon klar geäußert, dass wir die Eingewöhnung nicht gut fanden. Dann werden wir immer wieder mit dem Konzept nieder argumentiert. Mittlerweile haben wir uns das Konzept mal angefordert, weil wir wohl ein recht drauf haben das in schriftlicher Form zu bekommen. Warten nun schon seit einer Woche und uns wurde gesagt, dass wir das direkt am gleichen Tag mitnehmen können.
Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Negativ über den Kindergarten reden wir nicht. Wir sagen dann morgens schon, dass die doch noch ganz viele Bücher haben und er da lesen kann. Und ganz toll mit anderen Kindern spielen kann. Dass wir uns vor dem Kindergarten nochmal den Bagger anschauen können. Das machen wir ja schon. Weil es uns auch hauptsächlich wichtig ist, dass er sich da wohl fühlt…
Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll :S
Lieben Gruß,
Hanna
Hallo, wir haben auch immer mal so Phasen. Ich gehe dann immer mit einem schlechten Gewissen, aber ich gehe. Einerseits weil ich arbeiten möchte, andererseits weil ich weiß, dass es sobald ich weg bin nur einen kurzen Moment dauert und alles gut ist. Am Nachmittag wenn ich frage wie es war ist alles schön gewesen. Bei uns läuft auch viel nicht rund und ich würde mir im Kindergarten eine bessere Kommunikation wünschen, aber bei der Sache habe ich ein gutes Bauchgefühl, wenn die Erzieherinnen mir versichern, dass sobald ich aus der Tür bin meist alles gut ist. Für mich natürlich nicht, denn ich lasse ein weinendes Kind da. Was bei uns hilft, ist wenn wir früh schon die Absprache treffen, dass es kein Theater gibt. Dann klappt es auch. Ich glaube schon, dass die Befindlichkeiten an dem Morgen da sind, für das Kind in dem Moment real, aber das Reinsteigern dann eben zu heftig wird. Ich habe auch vollstes Verständnis keine Lust am Morgen zu haben, aber es hilft nichts. Ich liebe meine Kinder und bin gerne Mama, aber ich gehe auch gerne arbeiten. Und Homeoffice ist im Ausnahmefall ganz nett, aber wirklich produktiv kann ich mit meinen beiden nicht sein. Ich denke einem selbst geht es schlechte, als dem Kind weil man immer ein schlechtes Gewissen haben wird. Was sagen denn die Erzieherinnen wie es ist wenn Ihr weg seid? Dauert es lange bis er sich fängt? Das Wissen gibt mir immer viel Kraft die Situation besser einschätzen zu können.
Wir gehen auch immer. Und wissen auch, dass er sich schnell beruhigen lässt. Das lässt er sich eigentlich schon immer. Aber wir bekommen z.B. keine Rückmeldung davon, wie lange es gedauert hat oder irgendwas in der Art. Es wird auch nicht nachgefragt, ob er noch Mittagsschlaf machen soll oder nicht. Anscheinend legen sie ihn nicht mehr hin, weil er dann Streit macht und die anderen nicht schlafen können. Aber ob er den braucht oder nicht, wird nicht weiter hinterfragt. Denn, wenn er schon über den Punkt ist, dann wird er biestig und macht viel Streit.
Oh man. Das tut mir total leid. Alles Gute für K1 und euch!
Ich habe jetzt einige Kommentare gelesen, andere überflogen.
Es tut mir leid, dass es für euch und euren Sohn so mies läuft – und ich kann nicht glauben, was du erzählst. Schande über diese Erzieherinnen – eine Eingewöhnung nach dem Berliner Modell is dazu gedacht, INDIVIDUELL auf das Kind einzugehen um eine sichere Bindung zu Erzieherin und Kindergarten zu gewährleisten.
Ich bin selbst Erzieherin und gerade hat bei uns das neue Schul-/Kindergartenjahr begonnen; wir stecken also selbst gerade mitten in der Eingewöhnung. Dass bei euch einfach alles schief gelaufen ist, muss ich dir ja nicht mehr sagen. Dadurch, dass man von dir erwartet hat, zwei Wochen lang bei ihm in der Kita zu bleiben, ist Niahs Selbstvertrauen darin, dass er bereits groß, selbstständig ist, gestört worden. Ihm wurde impliziert, dass er es ohne Mama nicht schafft – und jetzt glaubt er es selbst.
Ich glaube schon, dass ihr euch Mühe gebt, positiv oder zumindest neutral zu bleiben, euer Kind spürt aber den Subtext.
Meine Empfehlung: Hört ihn an. Hört auf das, was er braucht. Und wenn er dort unglücklich ist, bringt ihn nicht mehr hin.
Versucht, eine andere Lösung zu finden, wenn es irgendwie geht. Ja, das beruflich zu vereinbaren, ist wahrscheinlich eine Katastrophe. Aber euer Kind geht euch vor; da bin ich sicher. Vorschlag: noch einmal ein gemeinsames Gespräch mit Erzieherinnen und Hausleitung über einen eventuellen Wechsel der Gruppe (falls möglich und vorhanden) oder aber eine Neueingewöhnung nach K1s Bedürfnissen. Wenn das wder möglich noch erfolgreich ist, kann ich nur noch einen Wechsel des Hauses empfehlen…. sonst nimmt K1 dauerhaft Schaden. Und ihr auch.
Es tut mir so leid für euch alle. Kindergarten sollte etwas Schönes sein, für jeden von euch. Ihr solltet euch gut voneinander trennen können und euch trotzdem aufeinander freuen. Toi toi toi!
Ich war in der Situation, aber wir haben es schon nach 5 Tagen abgebrochen und die Kita gewechselt. Ich konnte mir das zum glück erlauen :/ Sam war dann eben 1 jahr länger bei mir, mit den 25h Platz hätte ich eh nicht arbeiten gehen können. von daher war es dem Amt egal.
Es war grausam. Die Eingewöhnung null nach uns und Sam gerichtet. ich wurde am 1 tag RAUSGESCHMISSEN! Er sei schließlich schon 3, da gibts keine Eingewöhnung mehr mit Mama!
Am dritten tag weinte er nach dem Mittags schlaf und erzählte, er habe einen auf die finger bekommen, weil er bausteintürme umgestoßen hat. Ich war entsetzt.
Am 1 Tag (es war oktober) waren die Kinder draußen, teils ohne jacke „Sie müssen das alleine können, werden sie schon merken das es kalt ist“ ICh wollte mich auf die Fensterbank setzen (das war noch vor dem rauswurf ich solle gehen) „NEIN Blos nicht, die ist zukalt, ich schädige mir die Niren, ich soll nen stuhl nehmen“
Tja am nächsten tag war es noch Kälter… wo saß mein Sohn? auf der Fensterbank beim abholen, weil er dort 10minuten strafsitzen musste! Weil andere kidner ihn anstifteten mit stöckern zu spielen. ich fragte wo die anderen kinder sein „Ja er kenne die regeln nciht also bekam nur er ne auszeit“ HÄ?????
Das WE kam und wir entschieden, nein, da bleibt er nicht. Die neue Kita 1 Jahr später war eher wie eure 2. noch heute ein jahr nach dem letzten Kita tag wird gegrüsst, wird angerufen und gefragt wann sam mal zum besuch kommen mag, sind ja ferien und sie haben spieltermine frei usw.
Es muss einfach die Chemie stimmen zwischen Kita und Eltern, wzischen Kita und Kind. Nur dann kann man ohne schlechtes gewissen auch locker von 7-16 uhr gehen. was bei uns später der fall war, weil sam nur noch weinte wenn er abgeholt wurde :D tag für tag wurde dann 1h mehr gegeben nach 2 wochen waren wir dann bei 16:30
Hallo Hanna,
da bin ich ja wirklich froh, dass das bei uns nicht so gelaufen ist. Nachdem wir 1 Woche eingewöhnung im 2. Kindergarten/Krippe hatten, habei ch die Erzieherin gefragt, ob meine Maus nicht ab Montag schon mitschlafen könnte, da sie nur geweint hat, als sich die anderen Kinder Bettfertig gemacht haben und ich sie aber abholen und mitnehmen musste. Da ist für sie eine Welt zusammen gebrochen. Immerhin kannte sie es 1 Jahr lang nur so, dass sie von 7:30-15:30Uhr in der Kita war. Und zum Glück meinte die Erziehrin – Ok, wir versuchen es, aber seien sie bitte dann schon 14:00 Uhr da. Gut, wir sie also nach dem Schlafen abgeholt. Und alles war gut.
Am Dienstag ging sie dann bereits bis nach dem Kaffee und so hatte die Eingewöhnung eigentlich nur anderthalb Woche gedauert.
Schließlich kannte sie die Kita-Abläufe im groben ja schon.
Ich denke bei Kindern die eine Neu-Eingewöhnung haben, kann man eine längere Zeit einplanen, aber bei Kindern die das alles schon können, sollte man wirklich darauf eingehen wie schnell es das Kind schafft sich zu lösen.
In der alten Kita prophezeite man mir zwar, dass es sein kann, dass sie nach ein paar Wochen so etwas wie „vermissen“ empfindet und deshalb „Probleme“ macht, aber das hatten wir zum Glück gar nicht!
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine passende Lösung für K1 findet und dass er sich in einer Einrichtung bald wieder besser fühlt!
Dein Sohn hat von Anfang an gemerkt, dass du ein komisches Gefühl hast.
Du hast schon am zweiten Tag diskutiert, warst unzufrieden und unglücklich.
Du hast gezeigt, dass du nicht hinter dem stehst, was die Erzieherinnen für richtig halten.
Ja, du kennst dein Kind, aber die Erzieherinnen kennen ihren Kindergarten.
Zwei Wochen sind ja jetzt auch keine Ewigkeit.
Es ist traurig, dass es so gelaufen ist, aber vielleicht habt ihr eine Chance auf einen Neustart im Kindergarten?
Wir hatten am Anfang kein schlechtes Gefühl beim Kindergarten. Wir sind da richtig positiv dran gegangen, weil die bei anderen Aspekten, die uns auch wichtig waren sogar etwas freier sein sollten, als der andere Kindergarten. Das stimmt so einfach nicht. Und wir haben nie vor ihm diskutiert. Er hat das nie mitbekommen! Das möchte ich auch nochmal ganz klar betonen.
Zwei Wochen sind für K1 schon viel. Und anscheinend können wieder Menschen nicht verstehen, wie unser Sohn ist. Und vertrauen nicht dem, was wir für richtig halten und erzählen, obwohl wir die Eltern sind. Es ist unüblich, wie er sich verhält. Zumal es in der Eingewöhnung niemals ein Thema war. Er hatte nie geweint oder sich angestellt in den Kindergarten zu gehen.
Aber Vertrauen geht doch nur gegenseitig.
Vertraut ihr doch den Erzieherinnen.
Es kommen jeden Tag 15-25 Eltern in eine Gruppe und erklären wie ihr Kind ist und wie man xy machen soll.
Das geht aber nunmal nicht immer für jedes Kind in jedem Moment.
Ich finde es normal wie dein Kind reagiert, ich sehe nur nicht, dass das Problem nur im Kindergarten zu suchen ist.
Vielleicht müsst ihr auch bei euch gucken, was ihr verbockt habt.
Und ja, vielleicht wäre ein Neustart gut.
Guten Morgen,
mir ist übrigens noch eingefallen, dass wir anfang des Jahres auch so eine Phase hatten, wo sie früh immer anfing zu bocken und sich geweigert hat sich anzuziehen. Da meinte sie immer, sie will nicht mehr in den Kindergarten. Obwohl sie sich immer gefreut hat wenn ich sie abgeholt habe. Das ging bestimmt 3-4 Wochen so. Bis ich mal genau in der Kita nachfragte (in ihrem bei sein) und dort keiner etwas davon wusste oder einen Grund gesehen hätte und siehe da, plötzlich war das Thema erledigt.
Hey mein kleiner Sohn war in einem „wunderschönem“ Kindergarten alles neu sah echt super aus… Er war 1 Jahr und 3 Monate als ich wieder arbeiten ging erst mal alles gut Eingewöhnung lief ähnlich an aber wurde im richtigen Augenblick an den Fortschritt unseres Sohnes angepasst. Trotzdem unser Kind hasste es da zu sein jeden Morgen das selbe Spiel nach 1,5 Jahren nahm ich ihn aus dem Kindergarten und hatte glücklicherweise meine Schwiegermutter und Schwiegervater die mich da unterstützen. Gut 1 Jahr später fand ich aus Zufall den neuen Kindergarten in einer Arten Grundschule da ist kaum was neu aber alles liebevoll. Da ist nicht immer alles aufgeräumt, mein Kind kommt nicht sauber vom Kindergarten zurück! Nein er hatte nämlich Spaß und zwar jede Menge! So soll das sein, ja da passiert es auch mal das sie Erzieher und ich eine Meinungsverschiedenheit haben, aber das darf ja auch mal sein. In so einem Fall würde ich immer wieder so handeln, mein Kind soll da nicht sein wenn er sich unwohl fühlt! Und es hat sich gelohnt!