Mathias war als Kind bzw. Teenager öfter im Skiurlaub und ist seitdem auch eigentlich jedes Jahr gefahren. Einmal war ich in unserer Beziehung mit und war selbst für eine Woche in der Skischule um es zu lernen. Das war 2012. Seitdem war ich nicht mehr im Skiurlaub, aber Mathias weiterhin jedes Jahr mit seinen Freunden!

„Der Weihnachtsmann kann gar nicht lesen!“

K1 hatte sich bereits zu Weihnachten 2017 vom Weihnachtsmann Skikleidung und Skier gewünscht, um mit uns in den Skiurlaub zu fahren – nun ja, hatte er da aber zu Weihnachten nicht bekommen. Dann hatte er sich bei uns beschwert, dass der Weihnachtsmann nicht lesen könne… Also hat er zu Weihnachten 2018 nun sämtliche Skisachen bekommen. Spielzeug war irgendwie nicht so wichtig… Er hat nur noch von dem Skiurlaub erzählt und sich mega auf die Skischule gefreut!

Mit der ganzen Familie und mehr in den Skiurlaub!

Nun sind wir hier im Skiurlaub – Mathias Eltern sind mit hier, genauso wie einer seiner Brüder und meine Schwester mit Freund. Wir sind also genug Erwachsene, die sich abwechselnd um K2 kümmern. Und das klappt trotz stillen wunderbar. Ich bewege mich von unserer morgens auserkorenen Hütte nicht allzuweit weg. Natürlich versuche ich dann K2 so zu stillen, dass er während ich unterwegs bin, versorgt ist. Sollte sich der Hunger allerdings zwischendrin mal melden, bekomme ich einfach eine Nahricht. Dann mache ich mich sofort auf den Rückweg. Tendenziell weiß ich aber selbst schon, wann er denn bald wieder Hunger haben könnte. So essen wir dann auch einfach in 2 bis 3 Gruppen, weil wir uns bei Skifahren auch einfach abwechseln, und jeder auch mal froh über ein Pause ist.

Das Thema Skischule noch vor dem Urlaub

Nun aber wieder zu K1. Direkt vor dem Skiurlaub hatte er zuhause noch sehr sensibel und emotional auf das Thema reagiert und hatte Angst. Es war einfach nicht hilfreich, dass beim Skiurlaub mit Mathias Freunden ein Unfall passiert ist und einer operiert werden musste (keine Sorge, dem Herren geht es gut!). Aber irgendwie war er sehr aufgelöst. Also habe ich mit ihm zwei Videos geguckt, um ihn zu zeigen, wie das in so einer Skischule nun ist.

Direkt am Morgen vor er Skischule der emotionale Ausbruch

Am Morgen vor der Skischule ist er dann nochmal emotional eingebrochen und es war alles falsch: Die Socken waren zu klein, die Skiunterwäsche saß zu eng, die Mütze war doof, der Helm zwickte, die Handschuhe hatten zu wenig Finger und sowieso war irgendwie alles verkehrt. Für mich ein Zeichen, dass er seine Aufregung einfach nur so loswerden konnte. Es war ein anstrengender Morgen mit vielen Tränen. Da hatte ich echt schon Sorgen…

Wenn Kinderträume wahr werden!

Aber soll ich euch was sagen? Bei der Skischule angekommen, war alles kein Thema mehr. Er winkte uns cool zum Abschied und war glücklich nun endlich Skifahren zu lernen. Um 15 Uhr haben wir ihn dann abgeholt. Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder mit der Skischule zusammen Mittagessen oder man sie zum Mittagessen abholt. Wir hatten uns für die erste Variante entschieden, denn ich war mir nicht sicher, ob er den zweiten Block der Skischule ohne Probleme dann wieder mitmachen würde. Immerhin sind es dann zwei Abschiede – und mit anderen zum Mittag zu essen, kennt er schon aus dem Kindergarten.

Wenn das Kind von Stolz erfüllt ist…

Nun ist er so stolz, dass er das schon hinbekommt! Jeden Tag nach der Skischule zeigt er uns ganz stolz, was er neues gelernt hat. Und jeden Morgen vor der Skischule will er mit uns fahren. Es ist so süß diesen kleinen Stöpsel auf den Skiern zu sehen. Wie stolz der ist! Heute, an Tag 3, fahren sie die erste blaue Piste. Ich kann euch gar nicht sagen, wie stolz und gespannt ich bin!

Warum überhaupt in die Skischule und wie lange?

Wir haben uns ganz bewusst für eine Skischule entschieden! Denn Wenn wir K1 etwas zeigen, verfällt er oft in einen Quatschmodus und kann nicht wirklich zuhören. Außerdem wollten wir, dass K1 Skifahren ganz sauber von der Pieke auf lernt. Im hilft dieses Lehrerverhäktnis mit den Skilehrern sehr und er fühlt sich dort auch pudelwohl! Wir merken, dass so langsam rauskommt, dass er lieber mit uns fahren möchte, weil das viel mehr Spaß macht und er uns natürlich zeigen möchte, was er schon alles kann. Insgesamt haben wir 5 Tage von 10-15 Uhr gebucht. Bei den Tagen haben wir uns schon etwas schwer getan, uns im Vorfeld zu entscheiden. Haben aber mit verschiedenen Skischulen gesprochen, was die so empfehlen. Wenn sie heute, an Tag 3 bereits blaue Pisten fahren, dann bin ich so gespannt, wie viel er schon nach Tag 5 fahren kann! Auf jeden Fall ist klar: Wir werden definitiv nächstes Jahr wieder in den Skiurlaub fahren! Ski heil! ;)

Author

Ich bin Hanna, 28 Jahre jung. Gebürtig komme ich aus einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein. Mittlerweile lebe ich mit meinem Mann und unseren zwei Söhnen im Münsterland.

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