Nachdem das fiese Wetter dem schönen Frühlingswetter rund um Ostern gewichen ist, kann man endlich wieder ab nach draußen. Und das auf diese Idee auch viele andere Familien kommen, merkt man auf der Straße ganz gewaltig! Eine der vielen Aktivitäten, die man draußen betreiben kann, ist das Fahrradfahren. K1 kann das zwar noch nicht alleine, aber Mama und Papa können das – und K1 genießt es scheinbar, nicht Fahrradfahren zu müssen, denn er kann entspannt, meist schlafend, oder beobachtend, mit Mama und Papa mitfahren – in seinem Fahrradanhänger!

Wir haben uns ja bereits im letzten Jahr einen Fahrradanhänger zugelegt. Dies war zunächst ein recht günstiges Modell, welches wir über ein großes Internetversandhaus bezogen haben. Der Anhänger war für den Anfang ganz gut. Zwar keine Polsterung für den Kleinen, dafür konnten wir K1 wunderbar in seiner Babyschale in den Anhänger setzen. Schon damals hat K1 das Rumkutschiertwerden genoßen, sei es hinter dem Papa auf dem Fahrrad gezogen, oder vor der Mama beim Inline-Skating geschoben, was dank einer Handbremse und dem Luftrad vorne, wunderbar möglich war.

Ein Angebot auf Windelbar hat uns dann dazu gebracht, unseren grünen Queridoo zu kaufen. Zwar etwas mehr als doppelt so teuer, ist allein die Verarbeitung des Gestells und des Stoffes wert. Der Anhänger wirkt wesentlich stabiler, da die Wandstärke der Rohre einerseits wesentlich stärker ist, und zum anderen die Kunststoffverbinder sehr stabil sind. Außerdem scheint die Form, die nicht wie beim günstigen Modell einfach rechteckig, sondern irgendwie dreieckig ist, sowie mehrere Querverstrebungen wesentlich zur Stabilität beizutragen.

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Der Stoff ist sehr fest und durch die vielen Folienfenster und dem „Panoramadach“ sehr hell, und unser Kleiner kann die Natur aus sämtlichen Perspektiven beobachten. In der Automobilwelt würde man an dieser Stelle nun außerdem davon sprechen, dass der Innenraum durch die Lichtdurchflutung wesentlich größer wirkt, als er eigentlich ist – mag sein, kann ich nicht beurteilen, und K1 hat es mir bisher ebenfalls nicht verraten. Vorne kann die Tür bis ganz nach oben geöffnet werden. Ein Folienfenster kann optional über das Netz der Tür gelegt werden, wodurch der Innenraum vor Wind und Wetter vollständig geschützt ist. Der Stoff ist wasserdicht.

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Der Innenraum:

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Zwei Kopfstützen liegen dem Queridoo bei, da sich mit dem speedkid2 ganze zwei Kinder transportieren lassen. Sicher angeschnallt dank der gepolsterten Fünfpunktgurte (ähnlich derer eines Kindersitzes), lassen sich zwei Kinder recht dicht aneinandergekuschelt, transportieren. Ein etwas abgesenkter Fußraum sorgt für die größeren der Kleinen für zusätzlichen Komfort.

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Der Fahrradanhänger besitzt eine große Tasche hinter der Rückenlehne, jedoch keinen „Kofferraum“. Mit dem vorherigen Anhänger konnte man durchaus mal einen Einkauf mit dem Fahrrad erledigen, das geht mit dem speedkid2 nun, zumindest wenn zwei Kinder vorne mitfahren, nicht mehr, da die Tasche höchstens für ein, zwei Softshell-Jacken und vielleicht noch das Vorderrad sowie eine Flasche Wasser reicht.

Das Fahrverhalten:

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Der erste Eindruck hinter dem Fahrrad, direkt nachdem unser Vorgänger gefahren wurde: „Man, lässt der sich leicht ziehen!!!“ -wobei „der Alte“ nicht unbedingt eine wirkliche Last war. Der Anhänger wird, wie üblich an einem Metallzapfen, auf der Hinterache des Fahrrads befestigt. Die Buchse am Anhänger ist an einer starken Feder befestigt. Zudem sichert ein Flechtband mit Karabiner den Anhänger doppelt. Das Rad vorne muss für’s Fahrradfahren entfernt werden, muss jedoch zu Hause bleiben, oder in der kleinen Tasche verstaut werden. Eine Aufhängung am Fahrgestell des Anhängers bietet der Queridoo nicht.
Abseits des Anhängerbetriebs hinter dem Fahrrad wird das Rad vorne an den Fahrradanhänger befestigt. Das Rad selbst ist aus robustem Vollgummi. Die Deichsel lässt sich platzsparend unter dem Anhänger festzurren.

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Der Handgriff, der sonst abgeklappt ist, kann beliebig in der Höhe verstellt werden. Außerdem kann der Anhänger bei einem Stopp zu Fuß mittels einer Fußbremse, analog derer eines Kinderwagens, festgestellt werden. Für den Jogging- bzw. Inlineskating-Betrieb kann ein zusätzliches Set erworben werden, welches aus einer Handbremse für den Griff und einem größeren Luftrad für vorne, besteht.

Fahrradanhaenger-queridoo-federung

Platzbedarf:

Abschließend kommen wir noch zum Platzbedarf. Der Anhänger lässt sich wirklich kompakt zusammenfalten. Nimmt man die beiden großen Räder ab, so passt er ohne Probleme auch in unseren up! (unsere heimliche Referenz für kleine Faltmaße :P). Der Auf- bzw. Abbau ist mit wenigen Handgriffen in zwei Minuten erledigt. Wesentlich einfacher als das umständliche Bolzen/ Splint-System des günstigen Modells. Aber wir haben unseren Queridoo bisher nur ein- oder zweimal zusammengelegt.

Fazit:

Wir, insbesondere K1, sind mit unserem Queridoo im großen uns ganzen sehr zufrieden. Im Angebot kosten die Anhänger von Queridoo nur ungefähr die Hälfte derer der allseits bekannten Marke Croozer. Die Verarbeitungsqualität der Rohre und Stoffe und die Stabilität eben jener Fahrradanhänger steht der speedkid2 jedoch in nichts nach. Das Gurtsystem überzeugt uns sehr, und auch die Tauglichkeit für sportliche Aktivitäten abseits des Fahrrads gefällt. Einzig der nicht vorhandene „Kofferraum“ stört ab und an etwas, da das Einkaufen mit dem Fahrrad im Nachbardorf ein nettes Ziel für’s Fahrradfahren dargestellt hat.

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